Walter Homolka ist Deutschlands bekanntester liberaler Rabbiner mit Lebensstationen, die sich sehen lassen können.
Rezension
Das Buch ist eine Zusammenstellung unterschiedlicher Publikationen des Autors aus Anlass seines Ordinationsjubiläums und des Festjahres zum Reformationsjubiläum. Walter Homolka ist prominent und einflussreich und weit in die deutsche kirchliche und politische Elite vernetzt. Die hier versammelten Schriften zeigen ihn als klugen und vermittelnden Juden ausgeprägt liberaler Gesinnung, der um den Schatz der orthodoxen jüdischen Richtung weiß, aber auch behutsam an ihr Kritik zu üben wagt. Die längeren und kürzeren Beiträge widmen sich theologischen Themen, politischen Fragen, ethischen Diskussionen und interreligiösen Bewegungen. Er ist überzeugter Europäer mit kosmopolitischer Sehnsucht. Engagiert für ein sprachfähiges Judentum in Deutschland, für eine zeitgenössische Auslegung der Bibel und für eine entschiedene Öffnung des Judentums für die, die sich noch nicht so gut auskennen (die Juden und Jüdinnen aus der ehemaligen Sowjetunion). Sein interreligiöses Engagement ist bemerkenswert.
Für alle am Judentum Interessierten ein Gewinn.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Homolka, Walter
Homolka, Walter:
Übergänge : Beobachtungen eines Rabbiners / Walter Homolka. Mit einem Vorwort von Margot Käßmann. - Ostfildern : Patmos, 2017. - 205 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8436-0924-1 geb. : EUR 18.00
Judentum (Jüdisch-christliches Gespräch) - Signatur: Ck Hom - Buch