Verkehrte Welt: Diesmal sind es Nikolaus und Knecht Ruprecht, die beschenkt werden.

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Rezension

Es ist nicht einfach, den Weg zum Dorf Andelsbach durch den dunklen Wald und das dichte Schneetreiben zu finden. Aber mit der Hilfe eines Eichhörnchens erreichen ein gut gelaunter Nikolaus und ein etwas knurriger Knecht Ruprecht endlich ihr Ziel und wollen die Geschenke an die Kinder verteilen. Nur, wo sind die Kinder? Keines ist zu sehen. Aber die Kinder haben Spuren gelegt. Bratäpfel, geschriebene Zettel und der Klang eines Glöckchens führen die beiden vorweihnachtlichen Gestalten endlich zu den Kindern. In einem Keller werden die beiden von Eltern und Kindern sehnsüchtig erwartet. Alle „Zutaten" einer Nikolausgeschichte sind vorhanden: Verschneite Landschaft, vielfarbige, detailfreudige Illustrationen, ein großer Holzschlitten und ein gutmütiger Nikolaus in einem roten Mantel. Diesen roten Mantel kann man auf jeder Seite des Buches erfühlen, denn er ist aus rotem, samtigen Stoff. Ob man einen Nikolaus, den man „streicheln" kann, mehr liebt als einen „nur" gemalten? Wohl kaum. Zumal bei bestimmtem Lichteinfall Stoff und Illustration unterschiedlich reflektieren und die Einheit der Seite auseinanderreißen.

Eine fröhliche, harmlos-nette Nikolausgeschichte, die sich manchmal hart an der Grenze zum Kitsch bewegt. Aber kleinen Kindern macht dieses Buch sicher trotzdem Spaß.

Rezensent: Helga Westerholz

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Personen: Limoni, Marc Zabini, Eleni

Schlagwörter: Nikolaus

Interessenkreis: Mitteldruck