Comic-Roman: Rosalind verliebt sich in den Witwer Brian und zieht zu ihm und seinen vier Kindern. Erst allmählich erkennt sie, dass sie in einer bedrohlichen Beziehung lebt und kann sich nur spät und mit großer Kraftanstrengung wieder befreien.

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Rezension

Rosalind ist 35 Jahre alt und eine erfolgreiche Geschäftsfrau. Als sie den Witwer Brian kennen lernt, verliebt sie sich in ihn, glaubt seinen Versprechungen und zieht zu ihm und seinen vier Kindern. Doch Brian erweist sich bald nicht länger als der liebevolle, verständnisvolle Partner. Extrem eifersüchtig überredet er sie, die Arbeit aufzugeben, verbietet ihr, mit der Nachbarin zu reden, hat Wutanfälle, trinkt, wird schließlich gewalttätig. Rosalind will die Veränderungen erst nicht wahrhaben, belügt sich selbst, gibt sich selbst die Schuld, ist unfähig zu reagieren und bleibt doch zehn Jahre bei ihm – bis sie es schließlich schafft, mit der Hilfe von Freunden, nach Brians Ausfällen auch gegenüber den Kindern, ihn zu verlassen. Penfords Comicbuch ist ein erschreckender Bericht über eine bedrohlichen Beziehung. Die Zeichnungen hat sie, da die Worte fehlten, als eine Art Tagebuch geschaffen, einfache, doch ergreifende und klare Darstellungen einer missbrauchten Liebe. Unter Pseudonym herausgegeben, versteht die Autorin dieses Buch als warnendes Mittel, anderen in ähnlicher Lage zu helfen, Warnsignale für missbräuchliches Verhalten zu erkennen und sich selbst zu befreien. „Ich möchte helfen, nicht verletzen“, schreibt sie im Vorwort. „Wer seine Selbstständigkeit im Namen der Liebe aufgibt, riskiert die allmähliche Zerstörung seiner selbst.“

Ein sehr intimes, offenes Comic-Buch, das anschaulich und ergreifend die Problematik einer bedrohlichen Beziehung darstellt – nicht nur für Leserinnen sehr empfehlenswert.

Rezensent: Dietrich Grünewald

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Personen: Penfold, Rosalind B. Beleites, Edith

Schlagwörter: Familie Gewalt Comic Eifersucht