Andreas Malessa führt in Geschichte, Auslegung, Bedeutung und Relevanz der Bibel ein, macht mit der Bibel vertraut.
Rezension
Malessa, Journalist und Theologe, wirbt um Vertrauen in das Buch der Bücher. Zugänge sind die Erfahrungen von Heiligkeit, kulturelle Produkte, existenzielles Vorschussvertrauen. Glaube und Vertrauen deutet er als persönliche Willensakte. Leichtfüßig und unterhaltsam arbeitet er Problemfelder ab: Erste Jesus-Zeugnisse, wörtliche Deutung der Bibel insbes. der Schöpfungserzählungen, inhaltliche Widersprüche, Übersetzung, Gott und Gewalt, Unterscheidung von Zeitlosem und Zeitbedingtem, Kanonbildung, Fundamentalismus und Ernstnehmen der Bibel, historisch-kritische Methode, „Glaube an Jesus first, Bibel second“, Lebensführung mit Geist und Gewissen. Bibelstellennachweise befinden sich in den Anmerkungen - das ist umständlich. Die Probleme kann er anschaulich und plausibel lösen, er schreibt authentisch und überzeugend. Das Buch ist wie der Gruß aus der Küche, er macht Appetit auf mehr.
Das Buch ist für alle und jeden: Lektüre im Bibel-Kreis - Texte für Reli-Unterricht - Verächter der Religion - Selbstauferbauung - Studierende der Kulturwissenschaften - Neugierige.Rezensent: Martin Schulz
Personen: Malessa, Andreas
Malessa, Andreas:
Und das soll man glauben? : Warum ich der Bibel trotzdem vertraue / Andreas Malessa. - Gütersloh : Gütersloher Verl. - Haus, 2024. - 191 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-579-07198-5
Auslegungen - Signatur: Cb 3 - Bücher