Wie ist ein Leben nach den traumatischen Erfahrungen in Auschwitz-Birkenau möglich? Ein biographischer Bericht.
Rezension
Die Autorin, eine couragierte Mahnerin gegen das Vergessen, wurde 1928 als Marceline Rozenberg in Èpinal/Lothringen geboren. Die Familie stammte aus Lodz und war 1919 aus Polen nach Frankreich emigriert. Im Februar 1944 wird sie als Fünfzehnjährige in Südfrankreich mit ihrem Vater verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur sie überlebt die Hölle des Holocaust; über Bergen-Belsen wird sie ins Ghetto nach Theresienstadt überführt, das im Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde. 45 ihrer Angehörigen waren in den Konzentrationslagern umgekommen. Der gelesene Roman ist ein gleichsam ein fiktiver Brief an ihren Vater, in dem sie siebzig Jahre nach den Geschehnissen versucht, ihm von dem erlebten Grauen zu erzählen. Sie lebt heute in Paris, ist als Dokumentarfilmerin und Regisseurin tätig.
Ein eindrückliches, bewegendes Dokument, das als „Zeitzeuge“ verstanden werden kann und das man aushalten können muss.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Loridan-Ivens, Marceline Berben, Iris Moldenhauer, Eva
Loridan-Ivens, Marceline:
Und du bist nicht zurückgekommen : Ungekürzte Lesung / Marceline Loridan-Ivens. Gelesen von Iris Berben. Dt. von Eva Moldenhauer. - Berlin : Der Audio Verl., 2015. - 2 CDs ; 130 Min. -
ISBN 978-3-86231-595-6
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Hörbücher