Auf einem Hausboot im Herzen von Amsterdam wird ein toter Inder gefunden, getötet von zwei verschiedenen Tätern.
Rezension
Der holländische Kommissar van Leeuwen hat es mit einem sehr verzwickten Fall zu tun, der im Milieu indischer Einwanderer spielt. Die schwere Erkrankung seiner geliebten Frau (die bereits in „Und vergib uns unsere Schuld“ zur Sprache kam) bereitet ihm zusätzlichen Kummer. Kurze Zeit später wird die Freundin des ermordeten Sikhs, der Gehilfe bei einem indischen Gewürzgroßhändler war, getötet. Van Leeuwen treibt sich und seine Mitarbeiter zu ungeahnten Anstrengungen an. - Der Roman ist eine Ausnahme unter den Krimis der letzten Zeit. Er wirkt ruhig und beschaulich, hält die LeserInnen dabei aber in höchster Spannung. Die Arbeit des altgedienten Kommissars wird sehr plastisch beschrieben und auch sein Seelenleben und seine perönliche Betroffenheit kommen unaufdringlich zutage. Man leidet förmlich mit ihm und seinen Kollegen. Der Schluss ist sehr dramatisch, dabei aber immer noch glaubwürdig im Rahmen der handelnden Personen.
Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Fischer, Claus Cornelius
Fischer, Claus Cornelius:
Und verführe uns nicht zum Bösen : Roman / Claus Cornelius Fischer. - 1. Aufl. . - Bergisch Gladbach : Ehrenwirth, 2008. - 347 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-431-03740-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher