Wendebilderbuch: Zwei Geschichten, zwei Perspektiven.
Rezension
Der Blick voller Neugier und Vorfreude auf das, was kommt. Der Koffer voller Dinge, die Spaß machen; die Tauben bleiben daheim, sie kommen eine Weile ohne mich aus. Fotos fürs Album, das später von den vielen Erlebnissen berichten, erinnern wird an eine besondere Zeit, in der man sich lustig mit Händen und Füßen verständigte, wenn das Englisch von Mama und Papa nicht reichte. Neue, fremde Kleidung, die später stolz den Daheimgebliebenen präsentiert werden kann. Aufregung, Freude, Wärme und etwas Schüchternheit, die überwunden werden will – „es ist schön, die Welt zu sehen und anzukommen bei ihr.“
Langes Winken, das Vertraute wird immer kleiner, Kisten werden gepackt, vieles bliebt zurück. Ein Fotoalbum von Opa als Erinnerung daran, wer ich war, neue Kleidung, in der ich mich nicht wiedererkenne, eine neue Sprache lernen. Die Tauben bleiben zurück und nur das Wichtigstes kommt in den Rucksack. Was ist das Wichtigste? Kalt und trüb ist es am neuen Ort, Mut wird gesucht – „vielleicht ist’s ja schön, in die Welt zu gehen und anzukommen bei mir.“
Eine Wendegeschichte, die geschickt ihre doppelseitigen Bilder mit zwei auf den ersten Blick ähnlichen und doch so unterschiedlichen Geschichten verbindet.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Holmes, Alexandra Vrba, Judith
Und wenn ich dann ankomme ... / Alexandra Holmes. Ill. von Judith Vrba. - Innsbruck : Tyrolia, 2024. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-7022-4227-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher