Feministische Bekanntheiten von Instagram haben gemeinsam ein Buch geschreiben.
Rezension
In diesem Sachbuch vereinen sich Berühmtheiten und welche, die es werden wollen. Bekannt aus Instagram (vermute ich), oder als Unternehmer*innen, versuchen sie in zehn Kapiteln verschiedene Perspektiven zu Patriarchat darzulegen. Dabei sprechen oft Betroffene von sich selbst, also eine Trans-geschlechtliche Person zu Gender, Schwarze Frauen zu Rassismus, eine sehr reiche Frau zu Geld, usw.
Viele Kapitel wirken ungelenk. Sie beschreiben stereotype Probleme und müssen ohne kreative Visionen auskommen. Wenn es eine gibt, scheint sie wie aus der Schublade gezogen. Schade!
Dazu gibt es blinde Flecken, die mich sehr stören: Wo ist das Kapitel zu Armut? Wo geht es um Kinder und ihre Rechte? Wo geht es um (häusliche) Gewalt an Frauen*? Abtreibung? Religion(en)? Oder etwa: Männer*?
Das Buch und die Kapitel sind schön designt. Alles ist überaus einheitlich gestaltet. Meistens beginnen die Autor*innen mit der Vorstellung ihres Unternehmens oder ihrer Instagram-Seite.
Rezensent: Lea Klischat
Personen: Jaspers, Lisa Ryland, Naomi Hoorch, Silvie Gümüşay, Kübra Roig, Emilia
Unlearn Patriarchy / Hg. von Lisa Jaspers, Naomi Ryland u. Silvie Horch. Mit Beiträgen von Kübra Gümüşay, Emilia Roig u.a. - Berlin : Ullstein, 2022. - 317 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-550-20219-3
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