Eine Erzählung übers Erwachsenwerden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.

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Rezension

In einem bewegenden Familienportrait bündelt der Autor die bedrückenden Ereignisse der deutsch-niederländischen Geschichte um 1938. Er erzählt aus der Perspektive der 12-jährigen Fing, die mit ihrer Familie nahe der Staatsgrenze lebt und die seltsamen Dinge miterlebt, die sich in Deutschland ereignen. Eigentlich wollte sie Lehrerin werden, wird aber von einer Familie als Dienstmädchen angestellt, um der verschlossenen Liesl eine Freundin zu werden. Erst allmählich versteht Fing, warum Liesl aus Deutschland fliehen musste. Sie erlebt die Judendeportationen, die Rekrutierung ihres Vaters und ihrer Brüder zur Zwangsarbeit in Deutschland und den Einmarsch der Deutschen. Aus der Perspektive eines Kindes wird die Ungeheuerlichkeit der Ereignisse besonders deutlich. Doch allem Tragischen stehen die Kraft der Familienbande und der Mut und die Solidarität vieler Gleichgesinnter gegenüber.

Ein spannendes und Mut machendes Buch für Jugendliche, aber auch für Erwachsene. Zur Anschaffung empfohlen.

Rezensent: Karl Foitzik

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Personen: Bach, Bettina Lindelauf, Benny

Schlagwörter: Widerstand Solidarität Judenverfolgung Niederlande