Der „neue“ Spielplatz hat es den Kindern angetan. In Freiheit erobern sie ihr Paradies. Doch die Erwachsenen wittern Gefahren.
Rezension
Erwachsene haben es nicht einfach. Kinder auch nicht. Die unterschiedlichen Bedürfnisse von Groß und Klein bilden den Hintergrundkonflikt in Emma Adbåges Geschichte vom tollsten Spielplatz der Welt. Das Problem: Der Spielplatz ist eine Grube hinter dem Schulhof. Hier kann man wirklich alles spielen: Bärenmama, Hütte, Verstecken und vieles mehr. Die Erwachsenen sehen das freilich anders. Die Zeichnungen, die behutsam koloriert wurden, rücken vor allem die Figuren des Buches in den Fokus und laden ein, sich selbst und andere zu entdecken. Wer bin ich? Welche Vorstellungen habe ich von Spaß? Habe ich solch eine Geschichte nicht vielleicht auch schon erlebt? Was sind meine Anliegen? Die Erzählung nimmt die unterschiedlichen Bedürfnisse von großen und kleinen Menschen ernst und ist für Kindergarten, Grundschule und für das Familienleben gleichermaßen geeignet. Die Geschichte endet, wie sie endet. Vielleicht könnte die Geschichte aber auch ganz anders enden. Ein Versuch wäre es wert.
Empfohlen für das Miteinander von Groß und Klein; ab 4 Jahren.Rezensent: Oliver Georg Hartmann
Personen: Adbåge, Emma Buchunger, Friederike
Adbåge, Emma:
Unsere Grube / Emma Adbåge. Dt. von Friederike Buchinger. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2021. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 978-3-407-75495-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher