Ein Zeitzeugen-Tagebuch zum Ukraine-Krieg.

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Rezension

Vater und Tochter einer ukrainischen Familie, die als Kontingentflüchtlinge 1992 aus Kiew nach Deutschland emigrierte, berichten abwechselnd aus ihrer Perspektive über das erste Kriegsjahr. Sie sind zwar zunächst nicht unmittelbar persönlich betroffen und durchleben doch in Gedanken empathisch mit früheren Nachbarn und Freunden die dramatischen Ereignisse. Sehr bald flüchten nun die nächsten Verwandten und finden Aufnahme bei den Verfassern, so dass diese auch über deren Erlebnisse authentisch im Tagebuch Auskunft geben können. Es geht nicht um große politische Erörterungen, sondern um ganz persönliche Erfahrungen und Ängste, insbesondere um die große Verunsicherung, welcher „Wahrheit“ zu trauen ist. Und doch weiß sich die jüdisch-messianisch orientierte Familie getragen und getröstet, lebt voller Hoffnung und Zuversicht und ist beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft ihrer deutschen Umgebung. - Die Lektüre verstärkt die Motivation, Bedürfnisse anderer in den Blick zu nehmen.

Man gewinnt Einblick in Denken und Handeln einer jüdisch-messianischen Gemeinde, deren Mitglieder jüdischer Herkunft sind und doch an Jesus Christus als Messias glauben.

Rezensent: Margot Rickers

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Personen: Schechtmann, Alexandra Uschomirski, Anatoli

Schlagwörter: Frieden Interreligiosität Ukraine-Krieg