Dieser sehr poetisch und tiefsinnige gestaltete Roman entführt in eine heutige Wohngemeinschaft von Menschen sehr unterschiedlichen Alters und sehr unterschiedlichen Gefühlswelten.

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Rezension

Franziska Fischer gelingt es auf eine sehr authentische Weise ihr Werk zu verdeutlichen, eben durch ihrer Hauptperson Lou, die in dieser WG Einzug findet, mithilfe von Gloria, die wohl in ihrem ehemaligen Wohnhaus die Regie über die Gemeinschaft der Bewohner*innen auf eine deutliche und zugleich behutsame Manier führt und zusammen mit ihrem Mann Herbert, einem Spezialisten für Bücher und Gregor, einem geschiedenen Wissenschaftler und dessen Tochter Alissa im Alter von 16 und noch Jay, einem Studenten. Lou lernt ihre Mitbewohner*innen kennen und es kommt in jeder Begegnung mit zu Einsichten für diese, aber auch für uns Leserinnen und Lesern. Bei diesen Wohnerfahrungen zeigen sich die Menschen in den behutsamen und sehr tiefsinnig komponierten Kontakten und erweisen sich als sehr offen und nahe. Dieser sehr vielschichtige Roman zeigt sich nicht zuletzt durch die entstehende Nähe von Gloria und Lou als sehr gut aber auch behutsam lesbar. Ein wirklich schönes Buch.

Der Roman über Stimmen bei Nacht sollte auch am Tag in den Büchereien zu finden sein

Rezensent: Kurt Triebel

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Personen: Fischer, Franziska

Schlagwörter: Wohngemeinschaft Fremdheit und Nähe Jung und Alt Sehnsucht und Erfüllung