1944: Gemütslage am Ende des Zweiten Weltkrieges.
Rezension
Der junge Soldat Veit Kolbe, 24 Jahre alt, ist an der Ostfront schwer verwundet worden und verbringt seinen Genesungsurlaub in seiner Heimat am Mondsee im Salzkammergut. Auf den ersten Blick wird eine unspektakuläre Geschichre erzählt. Ein gewöhnlicher Soldat, angepaßt wie die meisten, er ahnt, der Krieg ist verloren, von den Schrecken an der Front will niemand etwas wissen. Am Mondsee trifft er auf Margot, die ihn in die Liebe einführt, auf die Lehrerin Margarete, die ihre Schülerinnen zu eiserner Disziplin anhält und er schließt Freundschaft mit einem aufmüpfigen Gärtner aus Rio.Veit Kolbe lernt unter der Drachenwand die Liebe kennen und er lernt Nein zu sagen. Er entwickelt den Mut zu kleinen Widerstandsgesten und kann seinem Freund zur Flucht verhelfen. Arno Geiger erzählt seine Geschichte, basierend auf realen Hintergründen, mit den Tagebuchnotizen Veit Kolbes. Der Krieg verändert die Menschen, läßt sie abstumpfen gegenüber Gewalt. Am Ende kehrt Veit zurück an die Front.
Ein Roman über die Frage, was Krieg mit und aus Menschen macht. Allen Büchereien ans Herz gelegt.Rezensent: Gabriele Rojek
Personen: Geiger, Arno Kessler, Torben Quast, Michael
Geiger, Arno:
Unter der Drachenwand : Ungekürzte Lesung / Arno Geiger. Gelesen von Torben Kessler, Michael Quast u.a. - Hamburg : Hörbuch Hamburg, 2018. - 11 CDs ; 864 Min.
ISBN 978-3-95713-120-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher