Darstellung des Betreuungsangebots für Kinder unter drei Jahren in Deutschland.

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Rezension

Als ich meine jüngste Tochter vier Tage nach ihrem zweiten Geburtstag in den Kindergarten brachte, fühlte ich mich, als würde ich sie verkaufen. Ein Jahr später kann ich sagen: Der Kindergarten hat uns gut getan. Mit dieser eigenen Geschichte im Hintergrund, scheint mir, das Müller-Lissners Veröffentlichung ein Buch ist, das geschrieben werden musste. Gerade in den alten Bundesländern quälen sich viel zu viele Frauen, mit der Frage, ob sie ihr Kind schon so früh aus ihren Fittichen geben dürfen. Wenn die Mutter eines Kleinkinds wieder arbeiten gehen will oder muss, plagt sie sich mit einem schlechten Gewissen. Ausführlich geht Müller-Lissner auf deutsche Traditionen in der Kinderbetreuung und auf die verschiedenen Möglichkeiten ein. Sie beschreibt Qualitätsmerkmale von Kitas und analysiert die Bedeutung der Familie.

Mit ihrem Buch baut sie Eltern eine Brücke, um den richtigen Weg für sich zu finden und gibt Müttern das Selbstbewusstsein, sich auch in Distanz zu der klassischen Mutterrolle nicht als Rabenmutter zu fühlen.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Müller-Lissner, Adelheid

Schlagwörter: Familie Kleinkinder Kindertagesstätte Mutterrolle