Eine derb-satirische Abrechnung mit den Anforderungen der Weihnachtszeit.

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Rezension

„Weihnachten ist das Fest der Gefühle – Hass, Wut, Neid, Missgunst und Völlegefühl.“ Nein, es gibt wirklich nicht viel Positives, das Kai Magnus Sting dem Weihnachtsfest abgewinnen kann. Schon seine (auch den Zuhörern bestens vertraute) Vorbereitungen für das „Fest der Liebe“ münden alljährlich in gehässige und kleinkarierte Familienstreitigkeiten um den schlecht gewachsenen Tannenbaum und die Schmückung desselben, misslungenes Gebäck, unwillkommene Verwandte und die ewige Frage, ob es denn dieses Mal endlich Karpfen statt der seit Generationen kredenzten Gans sein soll. Stings amüsante Beobachtungen sind selbstredend nicht frei von Klischees und wegen des Sujets, dem er sich mit inbrünstiger Bösartigkeit widmet, auch völlig unvermeidlich, denn wohl kaum ein (Familien-)Fest wirkt in seinen Abläufen so streng choreographiert und traditionalisiert wie Heiligabend, der 24. Dezember.

Für empfindsame Weihnachtspuristen könnte diese Live-Aufnahme eine blasphemische Zumutung sein, für weniger sensible Zeitgenossen die Möglichkeit, mit einem Lächeln im Gesicht die unvermeidlichen Festtage zu überstehen.

Rezensent: Johann Ebend

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Serie / Reihe: tacheles!

Personen: Sting, Kai Magnus

Schlagwörter: Satire Weihnachten