Ein munteres Sachbuch über Pinguine, das zum Nachdenken anregt.
Rezension
Pinguine sind weit mehr als nur niedliche Tiere, die mit ihrem schwarz-weißen Federkleid und dem watschelnden Gang gerne mit unbeholfenen Menschen verglichen werden. Der promovierte Meereszoologe und Pinguinforscher Klemens Pütz räumt in seinem Buch mit gängigen Klischees auf und veranschaulicht die Vielseitigkeit dieser ungewöhnlichen Vögel. In der ersten Hälfte widmet er sich in launiger Sprache dem merkwürdigen Zusammenleben der Tiere. Im zweiten Teil konzentriert er sich dann auf die größte Bedrohung des Pinguins: den Menschen. Trotz teils erschütternder Berichte über fortschreitende Klimaerwärmung, Plastikmüll und Ölkatastrophen bemüht sich Pütz um einen positiven Grundton. Für ihn ist noch nicht alles verloren, sondern dank Antarktisvertrag, Verbot von FCKW und internationalen Schutzmaßnahmen bereits viel Gutes auf dem Weg. Ein Exkurs zur Evolution der Vögel sowie Geschichten über seine erste Antarktisreise in den 1980er Jahren runden das Buch ab.
Ein informatives und gleichzeitig sehr unterhaltsames Buch für Hobby-Ornithologen und Pinguinfans. Auch für Lesekreise zum Thema Klimaschutz geeignet.Rezensent: Amelie Sareika
Personen: Pütz, Klemens
Pütz, Klemens:
Unverfrorene Freunde : Mein Leben unter Pinguinen / Klemens Pütz u. Dunja Batarilo. - Berlin : Ullstein, 2018. - 272 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-05034-3 geb. : EUR 20.00
Naturbeobachtungen, Tiererlebnisse - Signatur: Ni Püt - Buch