Nach einer Beziehung will Ester sich nie mehr verlieben. Aber dann tritt Olof in ihre Leben. Und Olof ist verheiratet…

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Rezension

Fünf Jahre nach einer gescheiterten Beziehung trifft Ester auf den Schauspieler Olof und verliebt sich in den verheirateten Mann. Eine Beziehung beginnt, die keine ist, da Olof verheiratet ist und seine Frau nicht verlassen will; ein zwischenmenschliches Machtspiel, an dessen Ende es einen Verlierer geben wird – oder zwei. „ Utan personligt ansvar“ ist der Titel des Originals, „Ohne persönliche Verantwortung“, und Verantwortung ist letztlich das zentrale Thema des Romans, der sich mit der Rolle der Geliebten in persönlichen Beziehungen und Gesellschaft befasst. Beide, Olof und Ester, handeln nur nach ihren eigenen Bedürfnissen, ohne Konsequenzen zu sehen, ohne Verantwortung für den Ehepartner zu übernehmen. Die Lektüre gewinnt besonderen Reiz aus der sachlich, oft unromantisch anmutenden Sprache; philosophisch ethische Fragen, die sich wie von selbst daraus ergeben, sind symptomatisch für die Kulturgeschichte unsere Gesellschaft, erfordern einen Leser, der bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen.

Für gesellschaftlich und kulturgeschichtlich interessierte, kritische Leser.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Personen: Andersson, Lena Haefs, Gabriele

Schlagwörter: Verantwortung Ehe Beziehungen