Biographie über Rudi Dutschke und die StudentInnenbewegung der 60er Jahre.

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Rezension

Aufgewachsen in der DDR und seit 1962 Student an der Freien Universität wird Dutschke aufgrund seines Charismas und seiner Redegewandtheit schnell zum inoffiziellen Sprecher der damaligen politischen Proteste. Er begeistert und polarisiert und wird bald zum Hassobjekt der Springer-Presse und repressiven Polizei und Politik. Die Situation eskaliert schließlich mit dem Tod von Benno Ohnesorg und dem Attentat auf Dutschke, der 1979 an den Spätfolgen starb. Der Autorin gelingt es vorzüglich Dutschkes Biographie in das politische Geschehen jener Jahre (Vietnam-Krieg, Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt, Aufbruch aus den reaktionären Verhältnissen der BRD) einzubetten und so ein eindrucksvolles Zeitpanorama auszubreiten. Dabei geht sie auch auf die ideologischen Auseinandersetzungen innerhalb der Studentenbewegung ein und zeigt Dutschke als Mensch mit Schwächen und Fehlern. Eine informative und flüssig geschriebene Biographie mit Zeittafel, Glossar, Quellen- und Literaturverzeichnis, Personenregister und vielen Fotos.
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Nicht nur für Jugendliche empfohlen, die sich im Jubiläumsjahr über die damalige Zeit radikaler politischer Veränderungen in Deutschland und der Welt informieren wollen. Der Titel sollte breit angeboten werden.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Personen: Zöller, Elisabeth

Schlagwörter: Politik Studentenbewegung Biographie Rudi Dutschke