Kann ein scheinbar ganz gewöhnlicher Stein das schönste Juwel der Welt sein?

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Rezension

Ein recht unkonventionell gestaltetes Bilderbuch aus Kalifornien thematisiert - fabelähnlich verschlüsselt – die Frage: Wie kann Selbstbewusstsein gestärkt, Ich-Identität gefördert und schließlich Selbstakzeptanz erreicht werden? Die Illustratorin erzählt in Bild und Wort zunächst von einem unscheinbaren Stein, der das Museum der Steine besucht. Er staunt über die Fülle der Verschiedenartigkeit seiner „Kollegen“ und überlegt, ob er sich durch neue Form- und Farbgebung den Anderen anpassen soll, erkennt dann jedoch sich selbst als einmaliges Juwel. - Linda Liu arbeitet als Designerin bevorzugt mit der neuerdings in Skandinavien entwickelten Technik taktiler Texturen, die Liu aus dem Räumlichen (z. B. Vasen) auf die Flächen des Bilderbuchs (z .B. durch Muster) überträgt. Man weiß, dass Texturen Stimmungen und Wahrnehmungen beeinflussen können. So kann der Stein im Museum erkennen, dass jeder Stein dort durch eine individuelle Textur etwas Besonderes darstellt und dass das auch für ihn selbst gilt.

Ein anspruchsvolles, tiefsinniges Bilderbuch für Kinder im Grundschulalter, geeignet zum gemeinsamen Anschauen und Deuten unter Mithilfe eines Erwachsenen.

Rezensent: Margot Rickers

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Personen: Liu, Linda Naumann, Katharina

Schlagwörter: Identität Selbstbewusstsein Selbstliebe Selbstakzeptanz