Kinder in Auschwitz. Es sind Kinder, die überlebt haben und für ihr Leben gezeichnet sind. Ein tief bewegendes Buch.
Rezension
Alwin Meyer hat jahrzehntelang die überlebenden Kinder von Auschwitz gesucht, geduldig mit ihnen gesprochen und zum Erzählen ermutigt. Oft weigerten sich die nun alten Männer und Frauen ihren Familien etwas zu sagen, und jetzt tun sie es hier in diesem Buch doch. Meyer hat das Material so einfühlsam wie sachlich verarbeitet und erzielt genau damit große Wirkung. Es war mir als Rezensent unmöglich, sehr lange in diesem Buch zu lesen. Die emotionale Erschütterung war oft so gewaltig, daß ich nicht weiter lesen konnte. Die grobe Gliederung des Materials in ein Vorher, ein Leben im Lager und ein Nachher macht den unfaßbaren Lebensbruch deutlich und die psychologischen Narben neben den körperlichen nachvollziehbar. Historisch und faktisch ist dieser schreckliche Abschnitt unserer Geschichte weitgehend aufgearbeitet, aber diesem Buch wünsche ich eine große Leserschaft. Eine sehr große.
In der Gemeindearbeit wäre das Buch gut aufgehoben, ein Gespräch wegen der Intensität aber auch schwer.Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: Meyer, Alwin
Meyer, Alwin:
Vergiss deinen Namen nicht : Die Kinder von Auschwitz / Alwin Meyer. - Göttingen : Steidl, 2015. - 757 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-86930-949-1 geb. : EUR 38.80
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch