Die 13-jährigen Geschwister Danilow erleben die Schrecken des Zweiten Weltkrieges in Russland. Ihre Erfahrungen halten sie in ihren Tagebüchern fest.
Rezension
Es ist der Sommer 1941, der im Leben der 13-jährigen Zwillinge Viktor und Nadja alles verändert. Deutsche Truppen marschieren auf ihre Heimatstadt Leningrad (Russland) zu. Die Kinder sollen aus der Stadt, in Sicherheit gebracht werden doch im überfüllten Bahnhof verlieren sie sich. Während Viktors Zug ihn nach Tatarstan (Sibirien) bringt, bleibt Nadjas kurz nach der Abfahrt stehen. Viktor beschließt, zurückzukehren, um seine Schwester zu suchen. Für ihn und seine Begleiter beginnt eine schwere aufreibende Reise. Doch auch Nadja erlebt die Härte und Grausamkeit des Krieges.
Der Autor verbindet in seiner mitreißend erzählten Geschichte gekonnt Fiktion und Realität. Die Ereignisse werden als Tagebuchaufzeichnungen der Geschwister dargestellt, die der Oberst für Innere Angelegenheiten, Smirnow, im Nachhinein liest und bewertet. Insofern kommen hier drei Perspektiven zum Tragen, die wunderbar miteinander verwoben werden.
Rezensent: Juliane Deinert
Personen: Morosinotto, Davide Panzacchi, Cornelia
Morosinotto, Davide:
Verloren in Eis und Schnee : Die unglaubliche Geschichte der Geschwister Danilow / Davide Morosinotto. Dt. von Cornelia Panzacchi. - Stuttgart : Thienemann, 2018. - 422 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-522-20251-0
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher