Dieckerhoff, Christiane
Vermisst Ein Spreewald-Krimi
Bücher

Eine Frau wird überfahren - doch wegen „Mordes“ an ihr sitzt seit zwei Jahren ein Mann in Haft. Klaudia und Kollegen ermitteln.


Rezension

Ein Prolog, der dem Leser ein Verbrechen andeutet. Eine Kriminalhauptmeisterin, die meint, eine junge Frau überfahren und getötet zu haben. Spannender Einstieg in 42 Kapitel, die jeweils aus dem Blick von anderen berichten, der Polizeikollegen samt Eigenheiten, der „Kräuterhexe“ Manuela, die ihren Untermieter, den Apotheken-Praktikanten vermisst, des seltsamen Apotheker-Ehepaars und des Häftlings Thorsten. Aufgebaut ist der Krimi wie „Tatort“-Recherchen. Stets tauchen bei den Ermittlungen neue Leichen auf und gefahrvolle Wendungen samt Betäubung und Falltür. Noch spannender wird es, als die Staatsanwältin sich bei Thorsten entschuldigen muss: Festgestellt wird, dass die „Überfahrene“ jene ist, deretwegen er als Mörder seit zwei Jahren einsitzt. Es gab keine Leiche damals, er konnte sich nicht erinnern - der Leser denkt an den Prolog - und die Staatsanwältin argumentierte so, dass er gestand. Dies ist eine Story, die sich entwickelt mit genauen Charakterbeschreibungen, kein Action-Krimi.

Schriftbild sehr gut lesbar, Register der Hauptpersonen vorweg, hervorragend - anschaffen! Breit empfohlen. Obwohl 300 Seiten: Auch zum Vorlesen geeignet.

Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt


Personen: Dieckerhoff, Christiane

Schlagwörter: Krimi Ermittlerin Spreewald

Dieckerhoff, Christiane:
Vermisst : Ein Spreewald-Krimi / Christiane Dieckerhoff. - Berlin : Aufbau Taschenbuch Verl., 2020. - 296 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7466-3651-1

Zugangsnummer: 41529
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher