Ein Ehepaar ist in den Nordirland-Konflikt verstrickt.

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Rezension

Er ist von Angst durchsetzt, aber ein Thriller ist der Roman eigentlich nicht, eher eine sich über 16 Jahre (1989-2005) erstreckende Biographie eines Ehepaars. Francis ist mordender IRA-Kämpfer an vorderster Front, Bridget kennt nur Bruchstücke davon und versucht, ein normales Leben im ländlichen Nordirland zu führen. Allgegenwärtig ist der britische Staat, der mit der IRA verhandelt, sie aber gleichzeitig durch angeworbene V-Leute zu schwächen versucht. Auch die beiden Protagonisten werden getrennt voneinander angesprochen. Er zögert, sie entscheidet sich aber für den Verrat an ihrem Mann, der ins Gefängnis kommt. Ein Bombenattentat wird jedoch so verhindert. Der britische Autor war selbst im Staatsdienst mit Sicherheitsfragen beschäftigt und erzählt stringent und flüssig, vornehmlich durch Dialoge, eine sehr realitätsnahe Geschichte. Die inneren Konflikte werden oft nur angedeutet, sind dadurch aber oft umso eindringlicher. Einige Zusammenhänge bleiben aber auch etwas zu vage.

Für Leserinnen und Leser, die an eher psychologischen Romanen mit zeitgeschichtlichem Bezug interessiert sind.

Rezensent: Tobias Behnen

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Personen: Searle, Nicholas Schönherr, Jan

Schlagwörter: Gewalt Ehe Nordirland IRA