Der Irakkrieg - mit den Augen eines jungen amerikanischen Soldaten gesehen, der bei einem Angriff verwundet wurde.

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Rezension

Verzweifelt versucht der 18jährige Soldat Matt Duffy sich daran zu erinnern, was eigentlich in der Gasse passiert ist, als er verwundet wurde. Er hat nach einem Granatenangriff ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, das ihn körperlich und seelisch aus dem Gleichgewicht bringt. Die Bilder, die nach und nach wiederkommen, zeigen immer wieder den Jungen Ali, mit dem er sich angefreundet hatte, wie der durch die Luft fliegt. Hat etwa er ihn erschossen? Die Brutalität des Krieges in Bagdad und mittendrin völlig überforderte junge Männer und Frauen, die sich hinter Sprüchen verstecken, stehen im Mittelpunkt dieses überaus spannend geschriebenen Jugendromans. Erschütternd muss der Leser erkennen, dass die jungen Soldaten keine Chance haben, "richtig" zu reagieren. Die Kameradschaft untereinander hilft, das zu ertragen, doch letztlich werden alle traumatisiert, "versehrt". Wer allerdings die irakische Sicht des Krieges erfahren möchte, muss zu einem anderen Buch greifen.

Erschütternd und spannend geschriebener Jugendroman für Jugendliche ab 14 J., der für Diskussionsstoff sorgt. Problematisch ist, dass Iraker nur als potentielle Gefahr vorkommen.

Rezensent: Regina Riepe

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Personen: Ernst, Alexandra McCormick, Patricia

Schlagwörter: Krieg Irak Schuld Amerika