Traurig-bittere Geschichte vom verpassten Leben eines Außenseiters.

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Rezension

Toto wird Mitte der 60er Jahre im grauen DDR-Sozialismus geboren. Weil Toto ein Zwitterwesen ist, nicht Mann und nicht Frau, erlebt er/sie von klein auf und überall nur grausame Ablehnung. Von der Mutter zurückgewiesen, kommt Toto ins Kinderheim, wird später von der Heimleiterin an ein verkommenes Bauernpaar verkauft und gerät schließlich in den Westen, der sich als brutal und kalt erweist für alle, die am Rande der Gesellschaft leben. Dennoch verfügt Toto über einen unerschöpflichen Glauben an das Gute und die Gabe einer engelsgleichen Gesangsstimme, die die Zuhörer zwar berührt, gleichzeitig aber so verstörend ist, dass Toto auch deswegen abgelehnt und verlacht wird. Der Roman endet mit einer zutiefst trostlosen Zukunftsvision vom Jahr 2030. (Gustav Peter Wöhler wurde für seine Lesung mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2013 in der Kategorie „Bester Interpret“ ausgezeichnet.)

Durch die eindringliche Interpretation von Gustav Peter Wöhler ein besonderes Hörerlebnis! Empfindsamen Hörern ist das Hörbuch eher nicht zu empfehlen!

Rezensent: Doris von Eltz

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Personen: Wöhler, Gustav Peter Berg, Sibylle

Schlagwörter: Entwicklungsroman Intersexualität