Cozy Crime in Cornwall.

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Rezension

Die Doyles leben in Cornwall und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Als die lange verschollene Tante Chloe plötzlich wieder auftaucht, just, als ein berühmter Verleger ermordet wurde, gerät sie unter Tatverdacht. Logisch, dass die Doyles da ein Familientreffen einberufen, um zu planen, wie sie Chloe aus der Patsche helfen können. Dafür bringt (fast) jedes Familienmitglied etwas Nützliches mit: Kate z. B. betreibt einen True Crime-Podcast, Grandma Emily hat von ihrem verstorbenen Mann (Richter am High Court) viel gelernt und Kates Vater Gilbert – heute Historiker – hat früher beim M15 gearbeitet. Und ein paar Schafe spielen auch noch eine kleine Rolle.
Diesen Krimi kann man wohl getrost in die Kategorie „Cozy Crime“ einsortieren. Die Protagonist:innen haben fast alle mehr oder weniger liebenswerte Quirks – die aber recht gewollt erscheinen und insgesamt einfach zu viel sind. Der Autor hat sich offenbar gewissenhaft bemüht, alles in dem Buch unterzubringen, was allgemein an Cosy Crimes geschätzt wird. Das aber ohne große Könnerschaft.

Das Buch wird seine Abnehmer:innen finden. Allein schon, weil es nett gestaltet ist. Wer in der Bücherei aber die Qual der Wahl hat bei den Neuanschaffungen, sollte sich eher für einen anderen Titel entscheiden.

Rezensent: Wiebke Mandalka

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Personen: Chatwin, Thomas

Schlagwörter: Krimi Cosy Crime Cornwall