Ein gefilmtes und für alle sichtbar hochgeladenes Verbrechen, hinter dem mehr steckt als angenommen.

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Rezension

Nachdem in Berlin ein 16-jähriges Mädchen verschwindet und verstörende Videos von ihr im Internet auftauchen, sind der Schock und der Aufruhr groß. Die Ermittlungen unter Kommissarin Yasira Saad gehen nur langsam voran und gleichzeitig werden rechtsradikale Gruppen, angestachelt durch das Video, immer lauter. Doch während Yasira verzweifelt versucht, die Täter rechtzeitig ausfindig zu machen, wird langsam klar, dass es bei dem Fall um etwas ganz anderes geht als gedacht.
Der sehr aktuelle Roman, der sich auch mit dem Thema 'künstliche Intelligenz' beschäftigt, ist nicht ohne Grund mit einer Triggerwarnung ausgestattet, aber gleichzeitig gesellschaftskritisch und zum Nachdenken anregend. Die Geschichte befasst sich mit einem größeren Kontext als nach den ersten Seiten erwartet und die Charaktere sind realistisch beschrieben, was den Roman sehr vielschichtig macht. Obwohl er etwas abrupt endet, ist dieser für Menschen ab 16, die ein tiefer gehendes Buch lesen möchten, gut geeignet.

Allen Bibliotheken mit passender Abteilung zur Anschaffung zu empfehlen.

Rezensent: Anna-Michal Hanebrink

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Personen: Kling, Marc-Uwe

Schlagwörter: Gesellschaftskritik Verbrechen Künstliche Intelligenz Gefahren