Was tun, wenn der neue Freund sich als brutal und rücksichtslos erweist? Wo liegen die Grenzen einer Freundschaft?

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Rezension

Wäre der namenlose Ich-Erzähler ein Tier, so wäre er ein Hase: scheu, lieber beobachtend als aktiv, manchmal wie unsichtbar. Doch alles verändert sich, als der neue Mitschüler Vincent die Klasse betritt und ihn zum Freund erwählt. Denn Vincent ist eher wie ein Nashorn: kraftvoll und wild, unberechenbar und manchmal voller Wut. Plötzlich wird die Welt zu einem einzigen Abenteuerspielplatz … Doch spätestens, als Vincent gegenüber einem Mitschüler gewalttätig wird, stellt sich dem Ich-Erzähler die Frage, wie loyal er gegenüber seinem neuen Freund zu sein hat. Einfühlsam erzählt Stefan Karch eine Geschichte, die von Einsamkeit, dem Wunsch, gesehen zu werden, von Freundschaft und dem Mut, zu sich und seinen eigenen Fähigkeiten zu stehen, handelt. Auch Erstleser:innen werden an diesem spannenden Buch, in dem die kurzen, prägnanten Texte und die skizzenartigen, zurückhaltend kolorierten Illustrationen einander in wunderbarer Weise ergänzen, ihre Freude haben.

Für Kinder ab 6 J. und alle, die gerne in Schule oder Gemeinde mit Kindern über existentielle Fragen philosophieren. möchten.

Rezensent: Erhard Reschke

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Personen: Karch, Stefan

Schlagwörter: Konflikte Philosophieren mit Kindern Toxische Freundschaft