Forgó, Léda
Vom Ausbleiben der Schönheit Roman
Buch

Lale möchte im Grunde verschwinden oder wenigstens unsichtbar sein, aber sie kämpft. Um innere Freiheit und Selbstbehauptung.


Rezension

Lale ist im ländlichen Ungarn bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, die Mutter glänzt durch Abwesenheit. Lale geht nach Berlin, um Film zu studieren und verliebt sich in Pavel. Das Kind von ihm kann sie nicht bekommen, es würde seine Ehe aufs Spiel setzen. Diese Enttäuschung kompensiert sie mit Pit, wird wieder schwanger und will das Kind unbedingt. Obwohl sie Pit nicht liebt, heiratet sie ihn und zieht mit ihm aufs Land in die Nähe seiner Eltern. Dieser Versuch ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt, da Lale von Pits Familie nur Ablehnung erfährt. Als sie spürt, dass man sie loswerden will, flieht sie mit ihrem Sohn zurück nach Berlin und der Kampf der Eltern um das Sorgerecht des Kindes beginnt. Lale bleibt am Ende das, was sie schon immer am besten konnte: Alleinsein und das Ringen um Identität und Wahrhaftigkeit.

Ein Buch für aufmerksame LeserInnen, die hinter der irritierend munteren Sprache den traurigen Inhalt nicht verkennen.

Rezensent: Sophie Jünemann


Personen: Forgó, Léda

Schlagwörter:

Forgó, Léda:
Vom Ausbleiben der Schönheit : Roman / Léda Forgó. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2010. - 252 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-87134-676-7 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0002/8139
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