Boie, Kirsten
Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
Bücher

Ein kleiner Fuchs wird nach einem Waldbrand von einer Rehfamilie aufgenommen und schließt Freundschaften fürs Leben.


Rezension

„Eine gute Geschichte muss mindestens tausend Wörter haben, spannend und lustig sein, manchmal aber auch ein bisschen traurig" - so belehrt uns vorab der weise Uhu. Genau so eine Geschichte erzählt Kirsten Boie: Ein kleiner Fuchs verliert bei einem Waldbrand seine Familie und wird von der fürsorglichen Rehmutter gefunden, die ihn in ihre Familie aufnimmt. Natürlich ist ein Fuchs anders als ein Reh und so muss sich der kleine Fuchs mit Vorurteilen auseinandersetzen, lernt die Gefahren kennen, etwa in Form von merkwürdigen Zweifüßern, schafft es aber letztendlich seinen Mut zu beweisen und Hilfe für einen in eine Falle geratenen „Rehbruder" zu holen.
Eine wunderbare, abenteuerliche und warmherzige Geschichte, die uns zeigt, dass es immer verschiedene Wege gibt, um ans Ziel zu kommen und dass wahre Freundschaft auch entstehen kann, wenn wir ganz verschiedenartig sind. Ganz nebenbei werden durch die Sicht der Tiere auf den Menschen einige Paradoxien des menschlichen Lebens entlarvt.

Hervorragend geeignet für längerfristige Vorleseprojekte in der Bücherei und zum Vorlesen in der Familie.

Rezensent: Claudia Birk-Gehrke


Personen: Boie, Kirsten Scholz, Barbara

Schlagwörter: Toleranz Verantwortung Nächstenliebe

Boie, Kirsten:
Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte / Kirsten Boie. Ill. von Barbara Scholz. - Hamburg : Oetinger, 2019. - 187 S. : Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-7891-0953-9

Zugangsnummer: 39541
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher