Ein musikalisches Märchen, das die Themen "Freundschaft" und "Angst vor demTod" behandelt.
Rezension
M. Baltscheit hat eine Geschichte für ein besonderes Musik- Projekt geschrieben, denn Kinder und Jugendliche waren zuständig für die Kompositionen und die instrumentale Ausführung. Matteo und Sibyl spielen am Fluss, als Sibyl einen toten Vogel entdeckt. Matteo will Sibyl beruhigen, indem er das sagt, was ihm sein Vater in ähnlichen Situationen gesagt hat: "der schläft nur." Fortan kann Sibyl nicht mehr schlafen aus Angst, nicht mehr wach zu werden. Matteo will der Freundin helfen. Auf der Suche nach einem Schlafmittel fährt er in seinem Boot den Fluss hinunter und macht als erstes Bekanntschaft mit dem ewigen Schlaf, dem Tod. VomTotengräber erfährt er, dass die Angst vor dem Tod vergeblich ist, weil man aus jedem Schlaf wieder aufwacht "wenn nicht hier, dann anderswo". Nach einigen mehr oder weniger erkenntnisreichen Stationen - Holzfäller, ein Bär, eine Kräuterhexe - versucht Matteo es mit Musik, mit Lärm und schließlich erfolgreich mit einem liebevoll gebackenen Mohnkuchen.
Die Geschichte gibt mit ihren Märchenmotiven keine befriedigende Antwort auf die ganz konkrete Angstsituation, aber die Leistungen der beteiligten Jugendlichen sind hörenswert.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Ernst-August Schepmann Lorenzo Liebetanz Lena Marie Anzenhofer Baltscheit, Martin
Baltscheit, Martin:
Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte / Martin Baltscheit. Gelesen von Lena Marie Anzenhofer, Lorenzo Liebetanz, Ernst-August Schepmann u.a. - Düsseldorf : Cybele, 2006. - CD ; 42 Min.
ISBN 978-3-937794-04-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Hörbücher