Nach dem Schulabschluss verschlägt es Francesco im Zivildienst statt in den Trubel des Lebens in die Einsamkeit eines Klosters ...

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Rezension

Früchte sind nicht das Wichtige, sondern die Kerne, behütet von der Frucht – ein Trick, damit sie von den Tieren, die sie fressen, in die Welt getragen werden und sich dort verbreiten. Und so ist auch das Leben: Träume und Wünsche sind sein Trick, uns leidenschaftlich nach dem suchen zu lassen, was wir begehren, und wir finden etwas ganz anderes. Das ist in etwa die Botschaft des Buches vom Leben des Francesco, nach dem Abschluss der Schule auf der Suche nach einem ereignisreichen, schönen Leben mit Freunden und Frauen. Stattdessen landet er, im Zivildienst verpflichtet, als Erzieher in einem menschenleeren Kloster ohne Schüler, nur mit einem 80-jährigen eigenbrötlerischen Priester, der vor dem Fernsehen hockt und trotzdem das Leben von Francesco zielsicher umkrempelt. Und nun muss dieser sich mit all den Fragen und Problemen auseinandersetzen, die das Leben auch für ihn bereithalten wird. Ein ungewöhnlicher Roman, anspruchsvoll, nicht einfach zu lesen und zum Nachdenken anregend.

Für geduldige und erfahrene Leser, die an großen, philosophischen Fragen des Lebens interessiert sind und bereit sind, sich auf Gedankenspiele einzulassen.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Personen: Genovesi, Fabio Bittner, Mirjam

Schlagwörter: Lebenssinn Lebensträume Zukunftsvorstellungen