Wiederentdeckte Langsamkeit. Die Autorin präsentiert ihre Eindrücke über das Wagnis "Veränderung", gibt Ratschläge und ermutigt zu neuen Wegen.
Rezension
Äußere Einflüsse wie Hektik, Unruhe, Termindruck etc. veranlassen die Autorin, ihren Lebensrhythmus zu überdenken. Rasanz und Atemlosigkeit im Zeitalter der Medien sowie ständige Erreichbarkeit (Fax, Internet oder Handy beispielsweise) motivieren sie zum Umdenken und zur Umkehr, diesem Alltag eine andere Lebensform entgegenzusetzen, welche bestimmt wird von praktizierter Ruhe, Gelassenheit sowie einer bewußt inszenierten Langsamkeit. Die Protagonistin "geht" statt zu "rennen", verändert ihre Ernährung, "halbiert" ihre Terminpläne, nimmt sich Zeit für "sich" und zwischenmenschliche Begegnungen. Sie informiert die Familie über künftige Veränderungsrituale, erntet interessiertes Verständnis mit positiven Reaktionen und dem Fazit einer ausgezeichneten, erfolgreichen Funktionalität. Das Buch ist der Erfahrungsbericht über Ergebnisse und Konsequenzen eines Selbstversuches, in einer medialen Welt zum "Ich" zurückzufinden, dadurch dem "Dasein" eine andere Qualität zu geben. Mit einer anhängenden Checkliste, den eigenen Zeittypus zu erkennen.
Willkommene, empfehlenswerte Lektüre für alle LeserInnen in EÖBs und Patientenbüchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Brühl, Christine Gräfin von
Brühl, Christine Gräfin von:
Von Hundert auf Glücklich : Wie ich die Langsamkeit wiederentdeckte / Christine Gräfin von Brühl. - Berlin : Rütten & Loening, 2011. - 223 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-352-00822-1
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher