Ein Einstieg in die Welt der Literatur.
Rezension
Dieses Buch ist kein Nachschlagewerk für spezielle Fragen. Das Autoren- und Werkverzeichnis im Anhang verweist lediglich auf die Seiten im Buch. Es gibt keine zusammenhängende Biografie und Werkübersicht der behandelten Schriftsteller, keinerlei Hinweise auf weiterführende Literatur. Man muss es fortlaufend lesen. Der Autor will neugierig machen und zum Lesen klassischer Literatur anregen. Er holt die Klassiker vom Sockel der Literaturgeschichte und macht durch biografische Hinweise Lust, sich näher mit ihnen und ihrem Werk zu befassen. 27 Autoren stellt Braun vor, darunter drei Frauen (Hülshoff, Brentano, Keun). Seine Auswahl ist durch den Unterrichtskanon und sicher auch durch interessante Lebensläufe bestimmt. Es gibt aber auch nicht so Geläufiges (Hauff, Mai, Fallada). Die Vorstellung der literarischen Werke steht hinter dem Biografischen zurück, kurze Inhaltsangaben oder Zitate müssen als Appetithappen genügen. Gelungen ist die kurze, aber erhellende Hinführung auf die zeit- und geistesgeschichtlichen Hintergründe der Werke, manchmal irritiert das subjektive Werturteil.
Für jugendliche und erwachsene Literatureinsteiger.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Braun, Peter
Braun, Peter:
Von Taugenichts bis Steppenwolf : Eine etwas andere Literaturgeschichte / Peter Braun. - Berlin : Bloomsbury, 2006. - 223 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8270-5180-6 geb. : EUR 14.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch