Die Welt ist schlecht, aber vielleicht ist doch noch etwas zu machen. Hier sind die Tipps dazu.
Rezension
„Du bist Deutschland“ tönt es aus allen Kanälen, und viele stöhnen nur noch genervt auf: „Diese Sprücheklopfer, was soll man schon machen, wenn die da oben pennen!“ Tja, was kann man bzw. frau tun? Wem die Ideen fehlen, dem wird dieses kleine Schatzkästchen sicher helfen können. Ein Journalist, ein Kabarettist und ein katholischer Pfarrer haben sich ein Jahr lang jeden Freitag im Pfarrhaus eines Kölner Arbeiterstadtteils getroffen, um sich Gedanken zu machen, wie man "die Welt verbessern kann". Gemeinsam mit Kölner Studenten haben sie eine Vielzahl erfrischend naiver, manchmal kurioser, aber immer wieder überraschend simpler Ideen gesammelt und deren Umsetzung kurz und knapp beschrieben. Warum machen wir es nicht mal wie die Italiener, die ab und zu in den Cafe-Bars einen Espresso doppelt zahlen, damit ein bedürftiger Gast einen Kaffee umsonst trinken kann? Oder man sponsert für bedürftige Eltern den oft sehr kostenaufwendigen Schulanfang der Kinder inklusive Schultüte. - Abgerundet werden die Ideen durch zusätzliche Quellen im Internet, durch die sich an Hand von Beschreibungen konkreter Projekte die Anzahl von Anfängerfehlern sicher gut minimieren lässt.
Ein ermutigender „Werkzeugkasten für Weltverbesserer“ der in keiner Bibliothek fehlen sollte. Besonders gern empfohlen.Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Becker, Jürgen Meurer, Franz Stankowski, Martin Dörrenbächer, Judith Drechsler, Andrea Patricia Eichhorn, Jakob
Becker, Jürgen:
Von wegen nix zu machen : Werkzeugkiste für Weltverbesserer / Jürgen Becker, Franz Meurer u.a. Ill. von Judith Dörrenbächer u.a. - 3. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 189 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-462-03795-1
Signatur: Sb 3 - Bücher