Witzige Alltagsgeschichten aus einer norwegischen Kleinstadt.
Rezension
Der neunjährige Trille und seine gleichaltrige Freundin Lena leben an einer nicht näher definierten Bucht an der norwegischen Küste. Dörfliche Strukturen sind es, die den beiden gewitzten Kindern jede Menge Abwechslung verschaffen: So schleppen sie Hühner, Hasen, Ziegen und anderes Getier auf einen Kutter und spielen "Arche Noah" zum Entsetzen des Bootseigners. Beim Schafsabtrieb retten sie ein Lamm und kommen dabei selbst dem Abgrund bedrohlich nahe, und beim alljährlichen Mittsommernachtsfest muss beinahe eine antike Puppe als Gerüst für die Hexe herhalten. - Die Geschichte erinnert sehr an Bullerbü, vermischt mit ein wenig Saltkrokan. Doch die Autorin hat ihren eigenen Stil, die Dialoge fallen knapper aus und spiegeln dennoch das Innenleben der beiden Protagonisten ganz gut. Eingestreut sind freche Tuschezeichnungen, die einzelne Situationen wieder geben.
Ein schönes Buch, das auch traurige Situationen, wie den Tod einer Großtante, nicht ausschließt. Rundum zu empfehlen, auch als Vorlesebuch.Rezensent: Margarete Barth-Specht
Personen: Parr, Maria
Parr, Maria:
Waffelherzen an der Angel / Maria Parr. Ill. von Marine Ludin. Dt. von Christel Hildebrandt. - 1. Aufl. - Hamburg : Dressler, 2008. - 190 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-7915-1605-9 geb. : EUR 12.90
Buch