Tagebuchaufzeichnungen einer Frau (60) und eines Mannes (40) bei einer siebentägigen Wanderung im schwedischen Lappland.

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Rezension

Vor 20 Jahren hat die Schriftstellerin Sigrid Damm, bekannt durch ihre Romane über Goethe, sechzigjährig eine siebentägige Wanderung im schwedischen Teil Lapplands unternommen. Einige Jahre vorher ist ihr zwanzig Jahre jüngerer Sohn den gleichen Weg gegangen. Sigrid Damm hat die Aufzeichnungen ihres Sohnes bearbeitet und gemeinsam mit ihren eigenen veröffentlicht, das erste Mal 2002 als Foto-Text-Band im Insel-Verlag. In dieser Ausgabe soll der Text für sich sprechen und dieses gelingt ihm immer noch. Die beeindruckende Weite der Landschaft, Begegnungen mit der einheimischen samischen Bevölkerung und der Tierwelt, Herausforderungen, die die Natur den Wandernden abverlangen, aber auch die Einsamkeit und das Auf-Sich-Geworfen-Sein, Erinnerungen und die intensive Wahrnehmung von Gefühlen sind wiederkehrende Themen. Die Sprache ist bilderreich und poetisch. Trotz des Abstands von 20 Jahren ist es sehr bereichernd, sich mit Sigrid Damm auf Wanderung zu begeben.

Für Leserinnen/Leser mit einem Faible für die Landschaft und das Leben im hohen Norden, Wandern sowie Kenner der Goethe-Biographien der Autorin.

Rezensent: Anke Märk-Bürmann

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Serie / Reihe: insel taschenbuch 4818

Personen: Damm, Sigrid

Schlagwörter: Lappland Wandern