Das Kaninchen Wanja hat sich verlaufen. Tiere, die auf leichte Beute hoffen, „helfen“ ihm nach Hause zu finden, bis sie sich in ihrer Gier selber an den Kragen gehen.

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Rezension

Sprachlich dicht und ausgesprochen spannend erzählt Udo Weigelt von dem Kaninchenkind Wanja, das den Weg nach Hause nicht mehr findet. Ausgerechnet den Fuchs fragt es nach dem Weg, der ihm mit Blick auf ein reichhaltiges Abendessen bereitwillig hilft. Doch er bleibt nicht alleine. Auch die anderen Räuber des Waldes erhoffen sich leichte Beute und „helfen“ Wanja. Der erkennt, in welche Gefahr er seine Familie bringt, und greift todesmutig zur List: Er bietet sich selbst dem Stärksten zum Fressen an. Prompt entbrennt ein heftiger Kampf und Wanja kann fliehen. Doch das Aufatmen in dieser spannenden Geschichte ist verfrüht. Der Fuchs hat die List durchschaut und packt Wanja. Zum Glück greift da Bello, der Hofhund, als Retter ein; er hat mit dem Fuchs noch eine Rechnung offen. Und Wanja rennt davon und kommt glücklich zu Hause an.

Die Illustrationen von Svetlan Junakovic sind in warmen Erdtönen gehalten und in der Ausarbeitung der Hintergründe ästhetisch ansprechend. Im Kontrast dazu wirken die Tiere skurril, manchmal bis zur Hässlichkeit verzerrt. Deshalb bedingt zu empfehlen.

Rezensent: Gudrun Rathke

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Personen: Weigelt, Udo Junakovic, Svjetlan

Schlagwörter: Tierfabel

Interessenkreis: Mitteldruck