Vorlesung aus der Vorlesungsreihe der Tübinger Kinder - Uni.
Rezension
Die Spiegelfolie auf der Titelseite macht die Fragestellung deutlich: wer ist das, der mich da anschaut? Doch bevor Frank zu seinem eigentlichen Thema kommt, unterscheidet er zwei Typen von „Warum – Fragen“. Der eine Typ will die Ursachen erfragen (Beispiel: Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?) Solche Fragen werden mit „weil“ beantwortet. Der zweite Typ von „Warum – Fragen“ ist nicht mit der Angabe von Ursachen zu beantworten (Beispiel: Warum sterben wir). Besser lautete die Frage: Wozu sterben wir? Die Wozu – Fragen sind die eigentlichen philosophischen Fragen, die selten eine eindeutige Antwort haben. Dazu gehört auch die Frage: „Warum bin ich Ich?“ Mit vielen Geschichten aus den Naturwissenschaften und aus der Kinderliteratur versucht der Autor, mögliche Antworten auf seine Ausgangsfrage zu umschreiben und landet schließlich bei Descartes, der das Ich als ein denkendes Wesen definiert: „Ich denke, also bin ich.“
Die schwierige Materie wird höchst selten für ein Kind zwischen 8 und 12 Jahren nachvollziehbar sein. Ein Buch eher für Erwachsene, die in philosophische Fragen einsteigen wollen.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Frank, Manfred Dewan, Ted Weigel, Susanne
Frank, Manfred:
Warum bin ich Ich? : Eine Frage für Kinder und Erwachsene / Manfred Frank. Ill. von Ted Dewan, Susanne Weigel u.a. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Insel
, 2007. - 59 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-458-17349-6
Philosophie, Psychologie, Pädagogik - Signatur: Jp - Bücher