Druckerman, Pamela
Warum fanzösische Kinder keine Nervensägen sind Erziehungsgeheimnisse aus Paris
Buch

Französische Kinder wissen sich zu benehmen. Wie es gelingt, sie dazu zu erziehen, hat die Autorin in Paris erforscht.


Rezension

Die amerikanische Journalistin P. Druckerman lebt mit ihrem britischen Mann in Paris. Dort wurden ihre drei Kinder geboren und wachsen unter dem Einfluss der französischen Erziehung auf. Und die ist ganz anders als die amerikanische, wie die Autorin feststellt. Sie bringt Kindern Respekt entgegen, fordert es ihnen aber ab, sich in die Familie zu integrieren und ihre Regeln einzuhalten. Und dieser "cadre", der konventionelle Rahmen der französischen "education", scheint in allen bürgerlichen Familien mehr oder weniger gleich zu sein. Innerhalb dieser verlässlichen Grenzen gelingt es französischen Eltern offenbar besser als amerikanischen, ihre Kinder zu angenehmen, höflichen Wesen zu formen, ohne sie in ihrer Kreativität zu beschneiden, so die Autorin. Erziehungseinrichtungen wie Krippe, Vorschule und Schule ziehen an demselben Strang und fördern die frühe Selbstständigkeit der Kinder. Dabei können sich die Eltern selbst entsprechende Freiräume bewahren.

Ein kurzweilig geschriebener Erziehungsratgeber, der persönliche Erfahrungen und französische Erziehungsansätze von Rousseau bis Dolto in humorvoller Weise miteinander verbindet.

Rezensent: Dr. Lotte Husung


Personen: Druckerman, Pamela

Schlagwörter: Frankreich Kindererziehung

Druckerman, Pamela:
Warum fanzösische Kinder keine Nervensägen sind : Erziehungsgeheimnisse aus Paris / Pamela Druckermann. Dt. von Christiane Burkhardt. - München : Mosaik, 2013. - 367 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-442-39245-2 geb. : EUR 17.99

Zugangsnummer: 0003/1726
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