Wie Gott und die Menschen sich ein Versprechen geben.
Rezension
Die Geschichte von der Arche Noahs, auf der der gottesfürchtige Mann seine Familie und jeweils ein Paar zahlloser Tierarten unterbringt und damit vor der Sintflut bewahrt, ist auch in der jüdischen und islamischen Tradition präsent. Die Kinderbuchautorin Kirsten Boie hat - anlässlich eines Kinderkonzertes und einer Hörbuchproduktion - diese Geschichte in dem ihr eigenen humorvollen und direkten Ton neu erzählt. Beim Einsteigen in die Arche sind die Tiere genauso unvernünftig und drängelig wie die Menschen und fast hätte die Giraffe die beiden Schnecken, die natürlich wieder die letzten waren, zertreten, zum Glück musste sie in letzter Sekunde den Kopf einziehen und deshalb zum Boden sehen. Und Japheth, der nicht ganz so gehorsame Sohn Noahs, der immer alles genau wissen will, schafft einige Insekten mit an Bord, an die Gott eigentlich nicht gedacht hatte. Na ja, denkt Gott beim Ausstieg, als die Mücken um den Kopf der Giraffe schwirren, "die Menschen sind eben Menschen" und mit Blick auf Japheth "... von dem und seinen Nachkommen ist bestimmt noch einiges zu erwarten".
Für Kinder ab 5 Jahren witzig erzählte Urgeschichte der Menschheit. Mit guten Ende.Rezensent: Gabriele Kassenbrock
Personen: Boie, Kirsten Kehn, Regina
Warum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es den Regenbogen gibt : Eine Geschichte von Noah und seiner Arche / Kirsten Boie. Ill. von Regina Kehn. - Hamburg : Jumbo, 2015. - 37 S. : überw. Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-8337-3381-9 geb. : EUR 14.99
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch