Janek Bilinski, ehemaliger Zwangsarbeiter aus Polen, blickt am Ende seines Lebens auf seine Lebensgeschichte zurück.

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Rezension

Als Junge wird Janek aus seiner Heimat nach Nazi-Deutschland verschleppt, arbeitet hier auf einem Bauernhof, wo er mit der Hoftochter Paula die erste große Liebe erlebt. Weil eine solche Liebe nicht sein darf, schwebt Janek permanent in Todesgefahr. Nach Kriegsende muss er den Bauernhof verlassen, bleibt jedoch in Deutschland und beginnt hier sein Leben unter Mühen noch einmal neu. Jahre später begegnet er seiner Jugendliebe in Begleitung eines jungen Mädchens, das ihm ähnlich sieht. Es gelingt ihm aber nicht, Kontakt zu der vermutlichen Tochter aufzunehmen. All dies erzählt Janek einer jungen Krankenschwester, die den totkranken Mann pflegt. Ihr Zuhören spendet ihm Trost und Erleichterung und bannt die Angst vor dem nahen Tod. Der Schauspieler Ulrich Pleitgen liest den bewegenden Roman differenziert und mit großem Einfühlungsvermögen.

Das Hörbuch macht deutsche Geschichte am düsteren Schicksal eines Einzelnen lebendig und ist breit zu empfehlen.

Rezensent: Doris von Eltz

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Personen: Pleitgen, Ulrich Hoffmann, Sandra

Schlagwörter: Sterben NS-Zeit Lebensgeschichte