Der sprechende Hund Leo und der Philosoph diskutieren die Frage: Was ist der Mensch?

---

Rezension

Wenn der Mensch nicht sagen kann, was der Mensch ist, muss ihm ein Tier helfen. Gut, dass Leo sprechen kann, denn durch seine Einwände erkennt der Philosoph immer neue Aspekte: Über Gemeinschaft und Arbeit, Sprache und Kultur bis hin zur Freiheit denken sich die Beiden durch die wichtigsten philosophisch-anthropologischen Theorien. Zwischendurch kommen Aristoteles und Hobbes im Original zu Wort. Kleine Eulen am Rand erklären die wichtigsten Begriffe. So wird zwar ein gelungener Zugang zu anspruchsvollen Inhalten geschaffen, Handlung und Charaktere aber bleiben nebensächlich und illustrieren dabei noch besser als die comicartigen Zeichnungen. Philosophie pur also. Das ist konsequent. Kinder aber wollen die Welt entdecken und nicht die Theorie bunt verpackt auf den Tisch gelegt bekommen. Jugendliche Leser hingegen werden sich diesen Fragen ohnehin stellen - oder eben nicht. Dass Leo und sein Herrchen sie für die Philosophie begeistern können, ist höchst zweifelhaft.

Bei Bedarf in Gesprächskreisen einsetzbar.

Rezensent: Malte Möck

---

Personen: Koechlin, Lionel Müller, Sabine Fock, Holger Robelin, Jean Robelin, Cecile

Schlagwörter: Philosophie Tier Mensch