Die Beziehung moderner Gesellschaften zu den zivilisatorischen Entwicklungen des alten Orients.

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Rezension

Der britische Archäologe David Wengrow hätte sein 2010 erschienenes Original „What Makes Civilization?“ in der 2022 erschienen deutschen Ausgabe noch einmal völlig überarbeitet neu aufgelegen sollen. Der Ansatz seiner Abhandlung ist vielversprechend, wenn er die alten Zivilisationen in Mesopotamien und in Ägypten als dynamischen und fast globalisierenden Prozess des interkulturellen Austausches beschreibt. Dabei betont er, dass sie trotz des zeitlichen Abstands unseren demokratischen, europäischen Gesellschaftssystemen ähnlicher sind, als wir es uns heute eingestehen wollen.
Die Kapitel lesen sich mit Gewinn, wenn man auch einen inneren Zusammenhang vermisst. Zwar spricht er den Angriff Russlands auf die Ukraine in seinem aktualisierten Vorwort an, aber man erkennt nicht wie und wo er seinen erwartungsvollen Untertitel „Die Zukunft des Westens und der alte Orient“ dahingehend einlöst. Eventuell dürfen wir auf eine Fortführung seines Diskurses hoffen.

Eigenlektüre und Diskussionsanregung für Gemeindekreise, die sich mit gesellschaftlichen Fragen beschäftigen.

Rezensent: Wolf-Peter Koech

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Personen: Wengrow, David Held, Susanne

Schlagwörter: Zivilisation Westen Alter Orient