J.K. Rowlings zu Ehren der Absolventen gehaltene Abschlussrede an der Harvard University aus dem Jahr 2008.
Rezension
Die Harvard-Absolventen konnten sich glücklich schätzen: keine Geringere als die Harry Potter-Schöpferin hatte sich bereit erklärt, bei den Feierlichkeiten die Abschlussrede zu halten. Die nun mit Illustrationen in schwarz-roten Farben gespickte publizierte Rede trägt den Titel „Vom Nutzen des Scheiterns und der Kraft der Fantasie“. Glaubt man der Autorin, dann hat sie vor Harry Potter tatsächlich eine Zeit lang alleinerziehend in bitterer Armut leben müssen. Doch dieser Tiefpunkt hat sie für das weitere Leben gewappnet. Aus eigener Kraft und dank ihrer überbordenden Fantasie hat sie es geschafft, dieser Lebenskrise und der damit verbundenen Existenzangst zu entfliehen. Die während ihrer Tätigkeit bei Amnesty International gemachten Erfahrungen mit dem Leid anderer Menschen trugen ebenfalls dazu bei, dass sie die Annehmlichkeiten des Lebens nicht als Selbstverständlichkeit hinnimmt. Allen darin thematisierten Widrigkeiten des Lebens zum Trotz handelt es sich hierbei um eine humorvoll gehaltene Rede, die den Absolventen für das künftige Leben außerhalb des Schonraumes der Universität Mut machen soll. Sie endet mit einem Zitat von Seneca: „Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie gut gespielt“.
Diese Rede ist für alle diejenigen interessant, die mehr über das Leben der J.K. Rowling in Erfahrung bringen möchten. Dennoch sollte man an dieser Stelle nicht außer Acht lassen, dass diese auch der Stilisierung dient.Rezensent: Inger Lison
Personen: Rowling, J.K. Fritz, Klaus
Rowling, J.K.:
Was wichtig ist : Vom Nutzen des Scheiterns und der Kraft der Fantasie / J.K. Rowling. Dt. von Fritz Klaus. - Hamburg : Carlsen, 2017. - 70 S. : Ill. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-551-58777-0
Verschiedenes - Signatur: Lz - Bücher