In 24 Geschichten wird vom gegenseitigen Vertrauen und dem „Miteinanderwerden“ von Mensch und Tier erzählt.
Rezension
Da gibt es Ziege Lara: Als Chefin der Herde zeigt sie einer 15jährigen, wie man sich bei einer kabbeligen Ziegenherde Respekt verschafft. Und es gibt die Hündin Kira, die der Autorin deutlich ihre Hundeseele offenbart, wenn sie um einen totgeborenen Welpen ihres Wurfes trauert. Auch Glucke Bertha kann nicht nur ihre Küken hudern, sondern auch mal einer Sechsjährigen Trost spenden. Natürlich schildert die Autorin nur die Sternstunden an Tierbegegnungen auf ihrem Ziegenhof. Doch würzt sie ihre Anekdoten oftmals mit fundiertem Sachwissen. Lange als Pressesprecherin beim Demeter-Journal aktiv, versteht sie Mensch und Tier als ökologisch untrennbare Einheit der Natur. So fordern und fördern ihre liebgewonnenen tierischen Mitbewohner begehrte „Soft Skills“ wie beispielsweise Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Körpersprache oder Frustrationstoleranz. Buchcover und Illustrationen sind liebevoll gestaltet, entsprechen aber eher einem Kinderbuch.
Unterhaltsam für Tierhalter und -freunde, ansonsten überwiegt ein romantisierender Blick auf das (Lern-)Verhältnis von Mensch und Tier. Geeignet auch für Krankenhausbüchereien.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Herrnkind, Renée Zobel, Franziska Vivane Busse, Tanja
Herrnkind, Renée:
Was wir von Tieren lernen können / Renée Herrnkind. Ill. von Franziska Vivane Zobel. Mit einem Vorwort von Tanja Busse. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2022. - 166 S. : Ill. ; 18 cm
ISBN 978-3-7725-3221-4
Naturwissenschaften, Mathematik, Medizin - Signatur: Jn - Bücher