Roman, der das Leben eines jungen Tierarztes in einem Zirkus in den 30ern thematisiert.
Rezension
Jacob Jankowski (ein Tierarzt ohne Examen) bekommt zu Beginn der 30er Jahre Arbeit in einem Wanderzirkus. Die Bedingungen sind extrem hart: körperlicher Einsatz, Auseinandersetzungen mit den anderen Beschäftigten, katastrophale hygienische Zustände, geringe, manchmal auch gar keine Bezahlung. Die Methoden des Zirkusdirektors und Dompteurs August sind grausam: unliebsame Mitarbeiter werden einfach entsorgt. Jacob, unerfahren in der Liebe, verliebt sich scheinbar aussichtslos in die bezaubernde Marlena. Die ist ausgerechnet die Ehefrau des Cholerikers August. Einen Aufschwung soll der marode Zirkus mit dem Kauf der Elefantendame Rosie erleben doch die hört auf keine Befehle. August benutzt für seine Dressur an Rosie zudem einen für das Tier schmerzenden Elefantenhaken. Es kommt zu einem schrecklichen Unglück: bei der wilden Flucht aller in Panik geratenen Zirkustiere und Menschen tötet Rosie den grausamen Dompteur. Elefanten vergessen eben nichts!
Die Autorin hat es verstanden, diese ganz besondere Zirkusatmosphäre zu schaffen. Beste Unterhaltung, sehr zu empfehlen!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Gruen, Sara
Gruen, Sara:
Wasser für die Elefanten : Roman / Sara Gruen. Dt. von Eva Kemper. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2009. - 411 S. ; 19 cm. - (rororo ; 24845). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-499-24845-0 kt. : EUR 9.95
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