Die Geschichte einer finnischen Familie – Mutter, Tochter, Schwiegertochter – in drei Generationen, über 100 Jahre hinweg…
Rezension
… die im Jahr 1996 beginnt und wieder endet. Da entdeckt Kaarina auf dem Dachboden einen alten Brief, der die Tragödie einer Familie ans Licht bringen wird, die ein Jahrhundert lang in Schweigen und Unausgesprochenem befangen war. „Die Geschichte ist inspiriert von meiner eigenen Familie, ihren Freunden und Nachbarn, den Menschen am Polarkreis“, sagt der Autor in einem Interview; er erzählt die Geschichte der verbotenen Liebe eines Mannes, zu der man sich damals nicht bekennen durfte und die das Leben von drei Generationen prägen wird. In die Geschichte unserer Gegenwart sind verwoben die Geschichten der nun im Sterben liegenden Fotografin Lahja sowie deren Mutter, der Hebamme Maria, beide mit einem unehelichen Kind. Doch während Maria unabhängig und stark Erfüllung im Leben mit der Tochter findet, sucht Lahja Geborgenheit und körperliche Nähe bei ihrem Mann, der Letzteres nicht geben kann. Nach langen unerfüllten Jahren des Schweigens entschließt sich Lahja zu einer schrecklichen Tat …
Für anspruchsvolle und weltoffene Leser, die an vergangenen Zeiten und Sichtweisen interessiert sind, die sich kunstvoll in einer dramatische Familiengeschichte verflechten.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Kinnunen, Tommi Plöger, Angela
Kinnunen, Tommi:
Wege, die sich kreuzen : Roman / Tommi Kinnunen. Dt. von Angela Plöger. - München : Dt. Verl.-Anst., 2018. - 330 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-421-04771-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher