Ein schmales Büchlein aus der Reihe "Inspriation Christentum, das eine Besinnung auf christliches Weihnachten verspricht.
Rezension
Der Verfasser nimmt sich für gut 100 Seiten eine Menge vor: Er will Weihnachten christologisch verankern, sich anspruchsvoll mit der Entwicklung der Weihnachtstradition im Laufe der Kirchengeschichte auseinandersetzen, verschiedene Weihnachtsbräuche darstellen sowie fremde und eigene Weihnachtspoesie mitteilen. Er will offenbar, dass wir uns nun einmal "schwertun mit Weihnachten", Ansätze vermitteln für ein "richtiges" Umgehen mit diesem Fest. Das misslingt gründlich: Zu schwach sind die poetischen Texte, zu regelmäßig weicht der Verfasser den Fragen aus, die er selbst stellt, zu oft flüchtet er in dogmatische Formeln oder belehrend vorgetragene Allgemeinplätze. Dass der Text obendrin willkürlich mit Zitaten von Seneca bis Ringelnatz dekoriert wird, macht ihn nicht überzeugender. Da haben es sich Verlag und Lektorat allzu leicht gemacht.
Wer das Buch in der Hoffnung auf ein nettes Geschenk oder als Anregung für eine Weihnachtsfeier kauft, wird vermutlich enttäuscht.Rezensent: Bärbel Haude
Serie / Reihe: Inspiration Christentum
Personen: Schwikart, Georg
Schwikart, Georg:
Weihnachten : Das Licht der Welt entdecken / Georg Schwikart. - Freiburg : Herder, 2011. - 119 S. ; 18 cm - (Inspiration Christentum)
ISBN 978-3-451-06347-3
Gottesdienst (Predigten, Amtshandlungen, Sakramente), Kirchenjahr, Kirchenmusik - Signatur: Ch 1 - Bücher