Das bevorstehende Weihnachtsfest im zweiten Nachkriegswinter stellt die Familie Thalheim vor fast unlösbare Probleme.
Rezension
Der Winter 1946 begann früh und war bitterkalt. Es fehlte an fast allem. Nicht nur die Ernährungslage war katastrophal, auch die Versorgung mit Brennmaterial. Strom und Gas fielen oft stundenlang aus. Als zwei der Thalheimtöchter abends auf dem Nachhauseweg ein fast erfrorenes Kind vor ihrem provisorisch eröffneten Modeladen fanden, nahmen sie das Kind mit. Dadurch spitzte sich die Lage in der bereits überbelegten Notunterkunft der Familie erheblich zu. Doch engagierter Einsatz von etlichen Personen der großen Familie des einst renommierten Modehauses und vorweihnachtliche Hilfsbereitschaft machten es schließlich möglich, dass das verängstigte aus Breslau geflüchtete Kind zu sprechen begann. So konnte Kontakt zu seiner Mutter aufgenommen werden. Als dann der aus französischer Gefangenschaft entlassene Vater in Berlin auf dem Ku'Damm vor dem zerstörten Modehaus einer Thalheimtochter begegnet, ist das Weihnachtswunder perfekt.
Eine anrührende, kaum vorstellbare Story, die stark mit Stereotypen aus der Nachkriegszeit arbeitet.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Riebe, Brigitte
Riebe, Brigitte:
Weihnachten am Ku´damm : Roman / Brigitte Riebe. - Hamburg : Wunderlich, 2020. - 1157 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-8052-0073-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher